Microsoft Ads zieht das nach, was Google Ads mal wieder vorgemacht hat: Nutzer müssen den Consent Status an die Werbeplattform übergeben.
Doch eines vorweg: Viel klarer als beim Platzhirsch ist die Sache derzeit (Juli 2017) nicht. So fehlen Möglichkeiten zum Testen des Consent-Status bisher, es ist unklar, welche Kategorien Microsoft Ads genau benötigt, und wer Clarity verwendet, muss eine andere Integration vornehmen. Keine Frage: Die Dokumentation hat Luft nach oben.
Hey! Willkommen zu einem tiefen Tauchgang in die Welt des Consent-Managements für Microsoft Ads. Wenn du im Online-Marketing tätig bist und dir die DSGVO nicht ganz fremd ist, weißt du, wie entscheidend es ist, die Zustimmung deiner Nutzer korrekt zu erfassen.
Hier kommt der Consent Mode ins Spiel. Doch was ist der Consent Mode genau? Wozu braucht man ihn? Und wie richtest du ihn ein? Wir klären die wichtigsten Fragen auf. Und können sagen: So viel steht schon mal fest: Es bleibt spannend zu sehen, wie sich diese Neuerungen weiterentwickeln werden. Lass uns direkt eintauchen!
Was ändert sich bei Microsoft Ads?
Microsoft Advertising Platform (MAP) hat angekündigt, dass es ab sofort strenger wird, wenn es um den Consent-Status der Endnutzer geht.
Ab jetzt musst du als MAP-Kunde sicherstellen, dass du die Zustimmung der Nutzer gemäß den geltenden Datenschutzgesetzen und den Microsoft-Werberichtlinien einholst und übermittelst.
Diese Änderungen betreffen insbesondere das Universal Event Tracking (UET), ein zentrales Element von Microsoft Ads.
Wenn keine Informationen über den Consent-Status der Endnutzer vorliegen, werden bestimmte Funktionen des UET-Tags deaktiviert, was sich negativ auf die Monetarisierung und das Conversion-Tracking auswirken kann.
Warum ist das wichtig?
Durch die Einhaltung dieser neuen Richtlinien stellst du sicher, dass du weiterhin konform mit den Datenschutzbestimmungen bist und keine wichtigen Tracking-Funktionen verlierst.
Microsoft plant, diese Änderungen zunächst im Europäischen Wirtschaftsraum auszurollen und später auf andere Regionen wie die Schweiz und das Vereinigte Königreich auszuweiten.
Wie richtest du den Consent-Status mit Google Tag Manager ein?
Hier ist eine kurze Anleitung, wie du den Consent-Status für Microsoft Ads mit dem Google Tag Manager (GTM) einrichten kannst:
Schritt 1: Standard-Consent-Modus setzen
Füge den folgenden Code direkt nach dem UET-Tag auf jeder Seite deiner Website ein, um den Standard-Consent-Modus zu setzen (nutze hierzu einen HTML-Tag in Google Ads mit dem Trigger „All Pages“):
<script>
window.uetq = window.uetq || [];
window.uetq.push('consent', 'default', {
'ad_storage': 'denied' // Standardwert, kann auf 'granted' gesetzt werden
});
</script>
Schritt 2: Consent-Status aktualisieren
Sobald der Nutzer seine Zustimmung gegeben oder verweigert hat, aktualisiere den Consent-Status mit folgendem Code auf jeder Seite:
<script>
window.uetq = window.uetq || [];
window.uetq.push('consent', 'update', {
'ad_storage': 'granted' // Oder 'denied', basierend auf der Benutzereinwilligung
});
</script>
Wichtige Hinweise und aktuelle Herausforderungen
Unklarheiten bei Kategorien: Es ist derzeit noch unklar, welche spezifischen Kategorien Microsoft Ads genau benötigt. Es könnte sinnvoll sein, folgende Kategorien zu berücksichtigen: ad_storage, analytics_storage, ad_user_data, ad_personalization, und personalization_storage.
UET Tag Helper: Der UET Tag Helper von Microsoft Ads scheint derzeit (Juli 2027) noch kein Feedback zum Consent-Status zu geben. Daher solltest du die Netzwerk-Anfragen manuell überprüfen, um sicherzustellen, dass die Consent-Parameter korrekt übermittelt werden.
Wenn du den Consent Mode für Microsoft Ads nicht einrichtest…
Die Auswirkungen, wenn man den Consent Mode nicht korrekt einrichtet, sind noch unklar. Bei Google Ads haben beispielsweise wichtige Funktionen wie Zielgruppen oder Retargeting nicht mehr funktioniert.
Generell geht kann man sagen, dass die Performance für Consent-Mode-Verweigerer runter gehen dürfte.
Das bedeutet weniger präzises Tracking, schlechtere Daten und letztlich ineffizientere Kampagnen. Bei Microsoft Ads könnte es ähnlich verlaufen, daher ist es wichtig, so früh wie möglich auf diese Änderungen zu reagieren.
Fazit
Microsoft Ads zieht nach und führt strengere Regeln für den Consent-Status ein, ähnlich wie Google Ads. Während die Umsetzung möglicherweise einige Herausforderungen mit sich bringt, insbesondere aufgrund unklarer Dokumentationen und fehlender Testmöglichkeiten, ist es wichtig, diese Änderungen ernst zu nehmen und umzusetzen.
Halte dich auf dem Laufenden und überprüfe regelmäßig die Updates von Microsoft Ads, um sicherzustellen, dass du immer konform bist und die besten Ergebnisse aus deinen Kampagnen herausholst. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich diese Neuerungen weiterentwickeln werden!
Bleib dran, und viel Erfolg bei der Umsetzung!
Wenn du bis hierher gelesen hast, ist dir korrektes Tracking sicher wichtig. Uns auch! Nutzt du schon Server Side Tracking? Und hast du Lust, mit uns ein bisschen fachzusimplen?
Dann meld dich jederzeit gerne.
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