Das Ende der Third-Party-Cookies in Google Chrome: Wie du dein Tracking vorbereiten kannst

3rd Party Cookies Chrome

Google Chrome, der Browser mit über 40% Marktanteil weltweit, wird diesen Sommer die Unterstützung für Third-Party-Cookies einstellen. Dieser Schritt wird tiefgreifende Auswirkungen auf das Ad-Marketing haben. Bereite dich auf signifikante Veränderungen vor, die deine Werbestrategien und das Tracking beeinflussen werden.

Hallo und willkommen zu einem unserer spannendsten Themen dieses Jahres! Die bevorstehende Änderung in Google Chrome könnte das gesamte Online-Marketing, wie wir es kennen, verändern.

Wie stark wird das Ende der Third-Party-Cookies dein Ad-Marketing beeinflussen?

In diesem Beitrag erforschen wir die Auswirkungen, die möglichen Herausforderungen und Chancen, die sich daraus ergeben.

Was bedeutet das Ende der Third-Party-Cookies?

Google hat angekündigt, dass ab diesem Sommer Third-Party-Cookies in Chrome nicht mehr unterstützt werden.

Diese Cookies sind seit langem ein Grundpfeiler für Targeting, Retargeting und die Messung der Effektivität von Online-Werbung. Ihre Abschaffung zwingt Marketer dazu, ihre Ansätze zu überdenken und sich auf andere Methoden der Datenerfassung und -analyse zu stützen.

20240425 Chrome Blockiert Cookies Mitte 2024

Warum werden Third-Party-Cookies abgeschafft?

Third-Party-Cookies, oft als „Tracking Cookies“ bezeichnet, haben seit Jahren einen schlechten Ruf und werden von Browsern wie Safari und Firefox bereits blockiert. Chrome, als weltweit meistgenutzter Browser mit einem Anteil von 22,1% der weltweiten Page Views im November 2023, spielt eine entscheidende Rolle sowohl im B2B- als auch im B2C-Sektor.

Als Google 2022 ankündigte, diese Cookies abschaffen zu wollen, war der Aufschrei groß. Der Konzern verlängerte seinen Zeitplan, um allen Beteiligten mehr Zeit zur Anpassung zu geben.

Die schrittweise Abschaffung beginnt im ersten Quartal 2024, um den Marketeers Zeit zu geben, sich auf das endgültige Ende der Third-Party-Cookies Ende 2024 vorzubereiten.

Gründe für den Sinneswandel bei Google

Die Abschaffung der Third-Party-Cookies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen: Zunächst wächst die Sorge der Nutzer um ihre Privatsphäre. Studien zeigen, dass viele Menschen Bedenken haben, dass ihre Daten online nicht sicher sind.

Darüber hinaus haben Datenschutzvorfälle, in denen sensible Informationen wie politische Ansichten oder Gesundheitsdaten betroffen waren, das Vertrauen in digitale Werbepraktiken weiter untergraben.

Gesetzliche Änderungen wie die DSGVO in der EU und der CCPA in Kalifornien setzen Unternehmen zusätzlich unter Druck, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen und die Verwendung von Cookies einzuschränken. Diese Gesetze schreiben vor, dass Nutzer explizit ihre Zustimmung zur Datenverarbeitung geben müssen, was die Nutzung von Third-Party-Cookies weiter erschwert.

Die direkten Auswirkungen aufs Ad-Marketing

  1. Anpassung der Targeting-Strategien: Werbetreibende müssen innovative Wege finden, um Zielgruppen ohne die gewohnten Daten aus Third-Party-Cookies zu identifizieren und anzusprechen.
  2. Zunahme der Bedeutung von First-Party-Daten: Unternehmen werden wahrscheinlich mehr in Technologien investieren, um eigene Daten zu sammeln und zu verwalten, was den Wert und die Nutzung von CRM-Daten erhöht. Beispiele für First-Party-Daten sind Kunden-E-Mail-Adressen, Kaufhistorie, On-Site-Verhaltensdaten und Direktfeedback von den Kunden.
  3. Innovationen in der Ad-Technologie: Der Bedarf an neuen Technologien und Methoden zur Datenerfassung und -analyse wird steigen. Dies könnte eine Welle von Innovationen im Bereich der Ad-Tech-Industrie auslösen.

Wie du dich vorbereiten kannst

  • Verstärkte Nutzung von First-Party-Cookies: Baue eine robustere Dateninfrastruktur auf, um Daten direkt von deinen Nutzern zu sammeln.
  • Entwicklung kontextbezogener Werbestrategien: Da behavior-basiertes Targeting schwieriger wird, könnte kontextbezogene Werbung eine effektive Alternative sein.
  • Einsatz von Technologien für serverseitiges Tracking: Server Side Tagging/Tracking ist besonders nötig für Plattformen wie Google Ads, da es eine Datenschutz-freundliche Alternative zu traditionellen Cookies bietet und helfen kann, genaue Nutzerdaten zu sammeln, während es gleichzeitig die Website-Leistung verbessert und die Datenkontrolle erhöht.

Schlussfolgerungen und Ausblick

Das Ende der Third-Party-Cookies in Chrome markiert einen Wendepunkt im digitalen Marketing.

Es ist Zeit, dass du deine Strategien anpasst und die neuen Realitäten akzeptierst. Durch Anpassung und Innovation kannst du nicht nur auf den Wandel reagieren, sondern diesen aktiv zu deinem Vorteil nutzen.

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