Hey, liebe Marketing-Enthusiasten und Datenschutz-Freunde! Mit dem März 2024 steht uns eine bedeutende Veränderung bevor, die jeden betrifft, der im digitalen Raum tätig ist. Die Einführung des Google Consent Mode V2 wird nicht nur eine Option sein, sondern eine Notwendigkeit, um den neuen EU-Vorgaben gerecht zu werden und Google’s Werbetools effektiv nutzen zu können.
Aber was bedeutet das konkret für dich und warum ist es so wichtig, sich jetzt damit auseinanderzusetzen? Lasst uns gemeinsam in die Welt des Google Consent Modes eintauchen und dieses Geheimnis lüften.
Was ist der Google Consent Mode?
Stell dir vor, du betrittst einen Laden und wirst gefragt, ob du damit einverstanden bist, dass dein Einkaufsverhalten analysiert wird, um dir personalisierte Angebote zu machen.
Genau das passiert online mit Cookies und Tracking-Tools. Der Google Consent Mode ist dabei wie ein intelligenter Türsteher, der genau darauf achtet, wer reinkommen darf und wer nicht – basierend auf deiner Zustimmung.
Kurz gesagt, ermöglicht der Google Consent Mode Websitebetreibern, das Verhalten ihrer Google-Tags wie Google Analytics, Google Ads, Floodlight, Conversion Linker anzupassen, je nachdem, ob du als Nutzer deine Einwilligung zur Datenerfassung gegeben hast oder nicht.
Sagst du Ja, läuft alles wie gewohnt. Sagst du Nein, werden keine Cookies gesetzt und keine personenbezogenen Daten erfasst.
Aber keine Sorge, es gibt einen Plan B, dazu später mehr.
Warum ist der Google Consent Mode wichtig?
In einer Welt, in der Datenschutz immer wichtiger wird und gleichzeitig die Effektivität von Marketingkampagnen nicht leiden soll, bietet der Google Consent Mode eine elegante Lösung. Er respektiert die Entscheidungen der Nutzer und ermöglicht es Marketern dennoch, wertvolle Einblicke zu gewinnen und Kampagnen zu optimieren – ein echter Gamechanger!
Mit der bevorstehenden Verpflichtung ab März 2024, den Google Consent Mode V2 zu implementieren, wird es umso wichtiger, sich frühzeitig mit den Funktionen und Vorteilen dieser Technologie vertraut zu machen. Dieser Schritt ist entscheidend, um nicht nur den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen, sondern auch, um die Qualität und Effizienz deiner Online-Marketingstrategien zu sichern. Lasst uns also ohne weitere Verzögerung tiefer in die Funktionsweise und die Neuerungen des Google Consent Mode eintauchen.
Die Funktionsweise des Google Consent Mode
Wenn Nutzer ihre Zustimmung verweigern, könnte man meinen, das Ende der Datenwelt sei nahe. Aber halt! Der Google Consent Mode hat einen cleveren Trick auf Lager: selbst bei Ablehnung können sogenannte Ping-Informationen gesendet werden.
Diese enthalten keine personenbezogenen Daten, helfen Google aber, Lücken in der Datenerhebung zu schließen. So können Marketingspezialisten weiterhin ihre Kampagnen auf Basis solider Daten optimieren, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu verletzen.
Wichtig: Ob dieser Weg wirklich der beste ist, sollte man in einer gemeinsamen Analyse herausfinden. Viele Datenschützer sehen diesen Punkt nämlich kritisch, zumindest, wenn er via clientseitigem Tracking erfolgt.
Google Consent Mode Advanced braucht Servertracking Die Verwendung des Google Consent Mode „Advanced“ ohne Serverseitige Implementierung ist nicht DSGVO-konform. Experten für Datenschutz stimmen dem zu. Serverseitiges Tracking mildert das Problem. Dabei werden Daten erst zum eigenen Server geschickt, wo sie angepasst, z.B. IP-Adressen anonymisiert, werden können, bevor sie an Google weitergeleitet werden. Kurz gesagt: Für datenschutzkonformes Tracking ohne Cookies (Advanced Mode) ist eine serverseitige Implementierung empfehlenswert. Informiere dich über serverseitiges Tracking für tiefere Einblicke und besprich den Einsatz von cookielosem Tracking immer mit deinem Datenschutzbeauftragten. |
Tipp: Eine durchdachte First-Party-Datenstrategie auf Basis von Server Side Tracking ist heute ein klarer Wettbewerbsvorteil.
Google Consent Mode V2 – Was ist neu?
Im November 2023 hat Google ein Update herausgebracht, das den Consent Mode auf die nächste Stufe hebt. Angesichts neuer EU-Vorgaben wurde der Consent Mode in zwei Modi aufgeteilt: den Basic Mode und den Advanced Mode. Der Clou?
- Während der Basic Mode nur bei Zustimmung trackt,
- ermöglicht der Advanced Mode (der bisherige Consent Mode) auch bei Ablehnung ein cookieless Tracking.
Feature | Advanced Mode | Basic Mode |
Tag-Verhalten | – Google-Tags werden geladen, bevor der Einwilligungsdialog erscheint<br>- Tags senden cookiefreie Pings, wenn die Cookie-Zustimmung abgelehnt wird | – Google-Tags werden blockiert, bis die Einwilligung erteilt wird |
Verhaltensmodellierung in Google Analytics | Conversion-Modellierung in Google Analytics | * |
Conversion-Modellierung in Google Ads | Conversion-Modellierung in Google Ads | * |
* Wenn Tags aufgrund von Einwilligungsentscheidungen blockiert werden, werden keine Daten erfasst und die Conversion-Modellierung in Ads basiert auf einem allgemeinen Modell.
Klingt kompliziert? Ist es auch ein bisschen, aber keine Sorge, wir sind ja hier, um das zu entwirren!
Hauptmerkmale des Google Consent Mode V2
Der Google Consent Mode V2 bringt einige Neuerungen mit sich, die darauf abzielen, die Privatsphäre der Nutzer noch besser zu schützen. Zwei neue Parameter wurden hinzugefügt:
- ad_user_data: Steuert, ob Nutzerdaten zu Werbezwecken an Google gesendet werden dürfen.
- ad_personalization: Steuert, ob Remarketing aktiviert werden kann. Wer also Google Remarketing nutzt, ist hier richtig.
Diese Parameter sind entscheidend, um eine ausdrückliche Zustimmung des Nutzers für Cookies und Datennutzung sicherzustellen.
Sie ermöglichen es Websitebetreibern, noch feiner zu steuern, welche Daten gesammelt und wie sie verwendet werden dürfen, was letztendlich dem Schutz der Privatsphäre der Nutzer dient.
Vorteile des Google Consent Mode
Einer der größten Vorteile des Google Consent Mode ist seine Fähigkeit, den Verlust von wertvollen Daten zu minimieren, die durch die Ablehnung von Cookies durch Nutzer entstehen kann.
Durch die Anpassung der Funktionsweise von Google-Tags basierend auf der Nutzereinwilligung können Websitebetreiber bis zwei Drittel der sonst verloren gegangenen Daten zurückgewinnen.
Dies ermöglicht nicht nur tiefere Einblicke in das Verhalten und die Präferenzen der Nutzer, sondern auch eine Optimierung der Opt-in-Rate, selbst unter den Bedingungen strenger Datenschutzbestimmungen.
Zusätzlich zur Wiederherstellung wertvoller Daten bietet der Google Consent Mode im Google Tag Manager eine flexible Plattform für die Anpassung der Datenstrategie von Websites. Anstatt sich auf die massenhafte Verarbeitung und Speicherung von Nutzerdaten zu verlassen, können Websitebetreiber nun datenschutzfreundliche Alternativen nutzen, die sowohl die Privatsphäre der Nutzer respektieren als auch wertvolle Einblicke für die Optimierung von Marketingkampagnen liefern.
Kompatibilität mit Cookie Consent Tools und Google-Diensten
Der Google Consent Mode ist eine innovative Lösung, die eine breite Kompatibilität mit verschiedenen Cookie-Consent-Lösungen wie Cookiebot oder Borlabs bietet. Dies ist besonders wichtig für Websitebetreiber, die eine reibungslose Integration in ihre bestehenden Systeme benötigen, ohne dabei Kompromisse beim Datenschutz eingehen zu müssen.
Bei Ad Convert haben wir diese Herausforderung erkannt und eine eigene Consent-Management-Lösung entwickelt, die nicht nur datensparsam und superschnell ist, sondern auch nahtlos mit serverseitigem Tracking kompatibel ist. Unsere Lösung ist „out of the box“ einsatzbereit und erfordert keine langwierige Konfiguration, was sie zu einer idealen Wahl für Unternehmen jeder Größe macht.
Die Konfiguration des Google Consent Mode im Google Tag Manager (GTM) ist ein entscheidender Schritt, um die Vorteile dieser Technologie voll auszuschöpfen. Durch die Einrichtung im GTM können Websitebetreiber die Einwilligungspräferenzen ihrer Nutzer effektiv verwalten und sicherstellen, dass alle Google-Tags entsprechend angepasst werden. Dies umfasst die Definition von Triggern und Tags im GTM, die auf die Einwilligungsentscheidungen der Nutzer reagieren und so eine datenschutzkonforme Datenerfassung ermöglichen.
Welche Google-Dienste unterstützen den Google Consent Mode?
Allen voran sind zwei weit verbreitete Google Services zu nennen: Google Ads und Google Analytics.
Im Falle von Google Ads ermöglicht der Consent Mode die Anpassung des Verhaltens von Werbe-Cookies und die Messung von Conversions, selbst wenn ein Nutzer keine Einwilligung für Marketing-Cookies erteilt hat. Dies geschieht durch die Verwendung von Pings, die eine aggregierte Datenerfassung ermöglichen, ohne dabei die Privatsphäre der Nutzer zu verletzen.
Ähnlich verhält es sich mit Google Analytics. Durch den Einsatz des Tags analytics_storage kann die Datenerfassung so angepasst werden, dass keine Cookies gesetzt werden, wenn ein Nutzer dies ablehnt. Stattdessen werden Daten in aggregierter Form erfasst, was eine fortgesetzte Analyse des Nutzerverhaltens ohne Verletzung der Datenschutzrichtlinien ermöglicht.
Dies stellt sicher, dass Websitebetreiber weiterhin wertvolle Einblicke in das Verhalten ihrer Nutzer erhalten, trotz der Herausforderungen der DSGVO, immer restriktiveren Browsern oder auch Ad Blocker.
Hinweis: Eine spannende Alternative oder Ergänzung ist Server Side Tracking, um eine eine hohe Datenqualität herzustellen.
Welchen Consent Mode sollte ich wählen?
Die Entscheidung zwischen Consent Mode V1, V2, Advanced oder Basic kann zunächst verwirrend erscheinen. Doch keine Sorge, die Wahl hängt im Wesentlichen davon ab, wie du Googles Werbetools einsetzt.
Für Nutzer von Google Ads und Display-Tools: Ab dem 6. März 2024 ist die Nutzung der Basic-Version des Google Consent Modes unerlässlich. Ohne diese kannst du keine Daten aus Google Analytics 4 in Google Ads übertragen oder die Funktionen für Messung, personalisierte Anzeigen und Remarketing in Google Ads nutzen. Der Basic-GCM ist hierfür dein Schlüssel zum Erfolg.
Für diejenigen, die mehr wollen: Wenn du deine Datenerfassung erweitern möchtest und das Okay deines Datenschutzbeauftragten hast, bietet der Wechsel zum Advanced-Mode zusätzliche Möglichkeiten.
Dieser Modus ermöglicht es dir, Daten von Nutzern zu erfassen, die im Cookie-Banner ablehnen. Diese Daten fließen dann in die Datenmodellierung für Google Ads und GA4 ein. Beachte jedoch, dass du dafür eine ausreichende Anzahl an Zustimmungen und Ablehnungen benötigst, damit die Machine-Learning-Algorithmen von Google effektiv arbeiten können.
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Für Nicht-Google-Tools erforderlich?
Wenn du keine Google Werbetools nutzt: In diesem Fall ist der Consent Mode für dich nicht zwingend notwendig. Du kannst deine bisherigen Einstellungen im Google Tag Manager (GTM) beibehalten und wie gewohnt weiterarbeiten. Das Update betrifft dich nicht direkt.
Wichtig zu wissen: Der Google Consent Mode ersetzt kein Consent Management Tool (CMT). Er regelt ausschließlich das Verhalten der Google Tags und lässt andere Tags, wie das Facebook Pixel oder Hotjar, unberührt. Zudem übernimmt der Consent Mode nicht die Dokumentation der Nutzereinwilligungen, eine Anforderung der DSGVO, die du selbst erfüllen musst.
Google dokumentiert zwar die Einwilligung gemäß DMA, stellt diese Informationen jedoch nicht zur Verfügung. Daher ist es entscheidend, dass du dich um die Dokumentation kümmerst und zusätzlich zum Google Consent Mode ein CMT einsetzt, das idealerweise eine nahtlose Integration mit dem Google Consent Mode bietet, unabhängig davon, ob es sich um V1 oder V2 handelt.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Google Consent Mode eine essenzielle Rolle in der modernen Webanalyse und im digitalen Marketing spielt. Durch seine Kompatibilität mit verschiedenen Consent-Management-Lösungen, die einfache Konfiguration im Google Tag Manager und die nahtlose Integration mit Google Ads und Google Analytics bietet er eine umfassende Lösung für die Herausforderungen, die sich aus den aktuellen Datenschutzvorschriften ergeben. Für Unternehmen, die ihre Online-Präsenz datenschutzkonform gestalten möchten, ohne dabei auf wertvolle Daten und Einblicke verzichten zu müssen, ist der Google Consent Mode daher unverzichtbar.
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